IMMER WEITER, IMMER SCHNELLER – DER KEINE-PAUSE-KOPFSCHMERZ

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In unserer modernen, digitalen Welt scheint oft das Tempo zu bestimmen, wie erfolgreich wir sind. Im täglichen Immer-weiter und Immer-schneller vergessen viele dann das Wichtigste: sich selbst. Pausen wirken da wie ein Luxus, den sich niemand leisten kann. Doch was passiert, wenn Dir die Zeit zum Durchatmen fehlt?

Wie fehlende Pausen Stress und Kopfschmerzen begünstigen

Wenn wir uns in die Arbeit oder andere Aktivitäten vertiefen, ist das zunächst einmal positiv. Tun wir dies jedoch ohne Unterbrechungen, geraten wir in einen Zustand chronischer Anspannung. Das führt dazu, dass unser Körper Stresshormone wie Cortisol ausschüttet, das wiederum Kopfschmerzen verursachen oder verstärken kann.  
Insbesondere am Arbeitsplatz vernachlässigen viele von uns Pausen, um mehr zu erledigen. Dadurch können Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich auftreten, weil unsere verkrampften Muskeln nicht bewegt und gelockert werden. Ein Ausgleich ist besonders bei sitzender Tätigkeit oder einseitiger Belastung wichtig.

Kleine Auszeiten machen glücklich

Wenn Du Dir regelmäßig Zeit für Entspannungsübungen oder kurze Spaziergänge nimmst, reduzierst Du Muskelverspannungen und beugst so Kopfschmerzen vor. Und auch die mentale Gesundheit profitiert von Auszeiten. Studien zeigen, dass Menschen, die sich Zeit nehmen, um abzuschalten und das Leben zu genießen, insgesamt zufriedener und glücklicher sind. Personen, die im Rahmen einer 4-Tage-Woche eine extralange Arbeitspause einlegen können, sind im Job besonders glücklich.1 Und wer möchte das nicht sein? Gleichzeitig steigt offenbar die Effizienz während der viertägigen Arbeitszeit.2,3 Pausen sind also keineswegs Zeitverschwendung, sie spielen vielmehr eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Und damit es beim nächsten Mal gar nicht erst so weit kommt:

  • Reserviere Dir feste Auszeiten im Kalender: Die Gefahr ist sonst groß, dass Pausen immer wieder verschoben und schließlich ganz gestrichen werden.
  • Plane Pausen nach deinem Bedarf: Wann eine kurze Erholung am meisten bringt, ist individuell verschieden: nach längeren Meetings, um wieder mit klarem Kopf und neuer Energie in die Arbeit zu starten, nach dem Mittag, um bei einem kurzen Spaziergang die verspannten Muskeln zu lockern, oder zuhause bevor die Kinder von der Schule kommen und das Nachmittagschaos beginnt? Vielleicht sind diese Pausen nicht nur der Schlüssel, um Kopfschmerzen vorzubeugen, sondern auch um ein erfüllteres und zufriedeneres Leben zu führen.
     

Tipps für den Alltag

Arbeitspause: besser kürzer und häufiger

  • Mehr hilft mehr: Kürzere, aber dafür häufigere Pausen sind besser als wenige lange. Idealerweise sollten alle ein bis zwei Stunden fünf bis zehn Minuten für eine kleine Auszeit eingeplant werden.
  • Regelmäßigkeit zählt: Die Einführung fester Rituale kann Dir dabei helfen, regelmäßige Pausen einzuhalten. Beispielsweise kannst Du Dir am Vormittag immer einen Obstsnack gönnen oder am Nachmittag ein oder zwei kurze Kaffeepausen einplanen.
  • Achte auf die Anzeichen deines Körpers: Wichtig ist, nicht so lange mit den Pausen zu warten, bis Du erschöpft bist. In diesem Stadium ist es bereits zu spät. Wer einfach weitermacht wie bisher, riskiert Fehler – und Kopfschmerzen. Stattdessen solltest Du nach Abschluss einer größeren Aufgabe oder beim ersten Anzeichen von Müdigkeit eine Pause einlegen.
  • Die richtige Pause macht’s: Bewegung, Entspannungsübungen oder Nickerchen? Wer nach der Pause mit voller Energie durchstarten will, sollte aktiv werden oder sich gezielt entspannen.
     


 

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