GRENZLOS IM EINSATZ – DER ICH-MUSS-MICH-KÜMMERN-KOPFSCHMERZ

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Eine Extra-Schicht in der Klinik übernehmen, weil so viele krank sind, nach einem langen Schul-, Uni- oder Arbeitstag noch ehrenamtlich im Verein helfen, neben Job und Familie auch die Katzen der alten Nachbarin versorgen... Erkennst Du Dich wieder? Wer sich für alles zuständig fühlt, steht unter immensem Druck. Warum der Druck immer größer werden kann und wie Du Ihn lindern kannst, erfährst Du hier.

Wenn Fürsorge zur Belastung wird

Zu viel Arbeit und dazu die Angst, ihr nicht gerecht zu werden – das verursacht Stress. Dann fühlt es sich plötzlich an, als würde die ganze Welt auf Deinen Schultern ruhen. Diese verkrampfen sich, der Nacken gleich mit und dann ist es nicht mehr weit, bis auch der Kopfschmerz einsetzt. Denn der gehört zu den typischen Folgen von anhaltender Anspannung. Bereits bestehende Kopfschmerzen nehmen unter Stress sogar noch zu.1

Gerade in sozialen Berufen, in denen das „Sich-Kümmern“ zum Job gehört, vergessen viele, auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse achtzugeben. Denn die Sorge um Patienten, Schülerinnen, Kita-Kinder steht im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit. Wenn Wenige immer mehr Arbeit schultern müssen, steigt nicht nur die Furcht, den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen. Auch das Risiko, Angstzustände und Depressionen zu entwickeln, nimmt zu, weil einfach alles zu viel wird. Und diese können wiederum das Auftreten von Kopfschmerzen begünstigen.

Und damit es beim nächsten Mal gar nicht erst so weit kommt:

  • Akzeptiere, dass Du nicht für alles zuständig bist: Du musst nicht immer der Held sein. 
  • Halte Deine Arbeitszeiten ein: Um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu bewahren, hab Deine Arbeitszeiten im Blick und vermeide Überstunden. 
  • Sag Dir selbst: „Kümmere Dich auch mal um Dich!“ – und tu es dann auch! 

Tipps für den Alltag

Abschalten und neue Kraft schöpfen 
 

  • Abgeben lernen: Erlaube anderen, Dir zu helfen und Aufgaben zu übernehmen, wenn es möglich ist. Übe, Verantwortung abzugeben und Dich nicht allein für alles zuständig zu fühlen.
  • Schlafhygiene beachten: Sorge für ausreichend Schlaf und eine gute Schlafroutine, um ausgeruht zu sein.
  • Selbstfürsorge praktizieren: Nimm Dir regelmäßig Zeit für Dich selbst und für Aktivitäten, die Dir Freude bereiten und Entspannung bieten. Das kann Sport, Meditation, Lesen oder einfach nur ein wohltuendes Bad sein. Ideal ist Me-Time in der Natur: Schon 20 bis 30 Minuten im Grünen lassen den Stresshormon-Spiegel deutlich sinken.2
  • Gezielt entspannen: Nutze Techniken wie progressive Muskelentspannung oder Atemübungen, um die mentale und die körperliche Entspannung zu fördern. Yoga eignet sich besonders gut zum Stressabbau und reduziert darüber hinaus Angstgefühle.3 So verringerst Du auch dein persönliches Kopfschmerzrisiko. 
  • Kreatives Schreiben: Nutze kreatives Schreiben oder führe ein Tagebuch, um Deine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Dies kann helfen, Stress abzubauen und Klarheit zu gewinnen. Frei über Erfahrungen, Sorgen oder schöne Momente zu schreiben, kann sehr befreiend sein. 
  • Soziale Unterstützung suchen: Teile Deine Sorgen und Erlebnisse mit nahestehenden Personen, um emotionale Unterstützung zu erhalten. 


 

Wenn du unter akutem
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